Zentralrat der Juden: „AfD ist keine Partei für Juden“
Zentralrat der Juden: „AfD ist keine Partei für Juden“ - Politik in Berlin
Im Parteiprogramm der AfD lese man zwar "nichts per se Antisemitisches". Durch Begriffe wie "Volksgemeinschaft" würden jedoch Bezüge zu einer völkischen Ideologie hergestellt, warnte Schuster. "Auch die rechtsextremen Netzwerke der Partei zeigen doch eindeutig, worum es geht", sagte der Interessenvertreter. AfD-Politiker relativierten die Schoah und forderten eine Abkehr von der Erinnerungskultur.
"Die AfD kann damit keine Partei für Juden sein. Sie ist eine Partei, in der sich Antisemiten zu Hause fühlen können", kritisierte der Zentralratsvorsitzende. Ein AfD-Verbot unterstützt der Zentralrat dennoch nicht. "Meine Sorge ist, dass ein Verbotsversuch das Gegenteil bewirkt, wenn er nicht erfolgreich ist", erläuterte Schuster.
Menschen, die heute AfD wählten, verschwänden nicht einfach, man könne sie auch nicht ignorieren. "Ich glaube, ein Verbot ist keine geeignete Methode, AfD-Wähler von dieser Ideologie abzubringen", so Schuster.
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