Weniger als vermisst gemeldete Flüchtlingskinder in Deutschland
Weniger als vermisst gemeldete Flüchtlingskinder in Deutschland - Politik in Berlin
Bei den Verschwundenen handelt es sich größtenteils um Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren. Nur 922 waren unbegleitete Kinder bis 13 Jahre. Die meisten Fälle haben laut BKA keinen kriminellen Hintergrund, sondern sind harmlos. Oft habe ein Fall praktische Gründe. Die Registrierung verzerre zudem die Zahlen nach oben. Denn wenn ein Jugendlicher ein Aufnahmelager einfach verlässt, ohne sich abzumelden, um zu Verwandten oder Freunden zu reisen, erhalten die deutschen Behörden in den seltensten Fällen eine Rückmeldung - der Name bleibt in der Vermisstendatenbank stehen. Viele tauchen auch mehrfach in der Datei auf, weil ihr Name in verschiedenen Schreibweisen erfasst wurde oder weil sie sich an mehreren Orten melden und wieder verschwinden. Eine sichere Aussage über den Trend lässt sich daher laut BKA nicht treffen. "Die Zahlen bedeuten nicht zwingend, dass mehr als 600 Vermisste wieder aufgetaucht sind", so die Behörde.
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