Verpackungsgesetz geht Hendricks nicht weit genug
Verpackungsgesetz geht Hendricks nicht weit genug - Wirtschaft in Berlin
Mit den neuen Regeln will die Bundesregierung Müll reduzieren und ihn besser verwertbar machen. Sie sehen unter anderem verschärfte Recyclingquoten vor. Bis zum Jahr 2022 sollen 63 Prozent der Kunststoffverpackungen wieder genutzt werden. Bei Metallen, Papier und Glas soll die Quote sogar auf 90 Prozent ansteigen. Die derzeit gültige Verpackungsverordnung fordert bei Plastik nur 36 Prozent. Das neue Gesetz werde dafür sorgen, dass "wesentlich mehr Verpackungsabfälle hochwertig verwertet werden", erklärte Hendricks. Zugleich soll das Mehrwegsystem gefördert werden. Supermärkte müssen künftig an den Getränkeregalen kenntlich machen, wo Mehrweg- und Einweggetränke stehen. Außerdem wird das Einwegpfand auf weitere Getränke wie etwa Fruchtschorlen ausgeweitet. Ursprünglich strebte die Umweltministerin ein Wertstoffgesetz an. Doch mit ihrem Plan, die Wertstofftonne verbindlich für ganz Deutschland einzuführen, scheiterte sie am Widerstand einzelner Länder. Kommunen sollen weiterhin selbst entscheiden können, ob sie die Wertstofftonne einführen oder nicht.
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