Verletzter AfD-Kandidat: Chrupalla sieht Steinmeier in der Pflicht

Verletzter AfD-Kandidat: Chrupalla sieht Steinmeier in der Pflicht - Politik in Berlin
"Wir waren ja als Partei schon immer mit am stärksten betroffen, was vor allen Dingen physische Gewalt betrifft", behauptete er. "Ich hoffe wirklich und ich appelliere auch an alle, dass man hier versucht, auch verbal in die Mäßigung zu kommen." Wenn er alle Parteien anspreche, dann meine er natürlich auch seine Partei. "Und das ist natürlich auch ein Aufruf an unsere Parteifreunde und Kollegen, verbal mit abzurüsten." Einen besonderen Schutz speziell für Politiker lehnt Chrupalla als Konsequenz aus den Übergriffen ab.
"Wir brauchen als Politiker nicht die Debatte, dass wir mehr geschützt werden müssen", sagte er. "Ich erwarte den gleichen Schutz wie normale Personen im normalen Leben für Schulkinder, die zur Schule gehen, für Frauen, die abends durch einen Park gehen. Wir haben ja aktuell innenpolitisch, was Gewalttaten angeht, was Messerkriminalität angeht, mit die höchsten Zahlen, die, die wir aktuell wahrnehmen." Erst seit 2021 erfasst das BKA Messerangriffe als eigene Kategorie, wobei 2022 die Kategorie neu zugeschnitten wurde, sodass sie nur Fälle mit gefährlicher oder schwerer Körperverletzung erfasst.
Ein langfristiger Trend lässt sich daher nicht ermitteln. 2023 zählte das BKA 8.951 Fälle und damit 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr.
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