Verbraucherschützer-Chef will Pkw-Maut für alle

Verbraucherschützer-Chef will Pkw-Maut für alle - bei Kurznachrichten Plus

Verbraucherschützer-Chef will Pkw-Maut für alle - Politik in Berlin

Der Chef des Bundesverbandes Verbraucherzentrale (vzbv), Klaus Müller, hat mittelfristig eine Pkw-Maut für alle Autofahrer in Deutschland gefordert. "Wir brauchen die Pkw-Maut mittelfristig für alle in Deutschland und Europa", sagte er der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe). Insofern sei die Pkw-Maut, die jetzt vom Bundestag beschlossen werde und zunächst nur Ausländer zusätzlich belasten solle, "nur ein Einstieg".

Autoverkehr habe "extreme externe Kosten etwa durch die Klimabelastung", sagte Müller. "Daher müssen wir die Verursacher, die Autofahrer, für diese Kosten zur Kasse bitten." Die Maut sollte "europaweit für alle Autofahrer eingeführt werden und für alle Verkehrsmittel auf der Straße gelten, also auch für Busse", sagte Müller. Längerfristig gehe es darum, "dass auch alle deutschen Autofahrer eine Maut zahlen, die dann zweckgebunden der Infrastruktur zu Gute kommt", sagte auch der Friedrichshafener Verkehrswissenschaftler Alexander Eisenkopf der Zeitung. "Wir hätten dann tatsächlich zusätzliche Finanzmittel für den Erhalt und Ausbau des Straßennetzes, die dringend erforderlich sind", sagte Eisenkopf. Der Bundestag soll die Einführung der Pkw-Maut am heutigen Freitag beschließen. Sie soll zunächst nur ausländische Autobahnnutzer belasten. Deutsche Autofahrer sollen die Maut zwar auch bezahlen müssen, werden gleichzeitig aber durch eine Senkung der Kfz-Steuer im gleichen Umfang entlastet.

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