US-Strafzölle: SPD will Kapitalverkehrskontrollen nicht ausschließen
US-Strafzölle: SPD will Kapitalverkehrskontrollen nicht ausschließen - Politik in Berlin/Washington
"Wir sollten dann auch Kapitalverkehrskontrollen nicht ausschließen." Deutschland finanziere mit seinem Kapitalexport gerade zu einem Großteil das US-Haushaltsdefizit, so Schneider weiter. "Wenn Trump nicht einlenkt, müssen wir bereit sein zu handeln." Auch im Kanzleramt, Bundesfinanz- und Bundeswirtschaftsministerium werden der Zeitung zufolge Gegenmaßnahmen vorbereitet, sollten die USA etwa eine Grenzausgleichsteuer einführen. Diskutiert werde etwa darüber, in diesem Fall deutschen Exportfirmen die in den USA anfallende Steuer auf ihre Steuerschuld in Deutschland anzurechnen. "Das hätte grob geschätzt allerdings 17 Milliarden Euro Steuerausfälle im Jahr zur Folge", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest dem "Handelsblatt". Eine andere Möglichkeit wäre, dass die EU ihrerseits Zölle auf US-Produkte oder auch eine Grenzausgleichsteuer einführt. "Allerdings wäre das letztlich selbstschädigend und würde einen Handelskrieg mit den USA heraufbeschwören", warnte Fuest.
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