Umweltministerium wirft Union Demokratiebeschädigung vor
Umweltministerium wirft Union Demokratiebeschädigung vor - Politik in Berlin
Die Bundesregierung halte sich selbstverständlich an Recht und Gesetz. "Daran Zweifel zu wecken schadet unserer Demokratie. Die rechtmäßige und zuverlässige Arbeit des - in vielen Jahren auch von der Union geleiteten Umweltministeriums hat eine sehr hohe Reputation über alle parteipolitischen Grenzen hinweg." Hintergrund der Auseinandersetzung zwischen Opposition und Ministerium ist die Frage, nach welchen Kriterien die Bundesregierung 2022 über einen möglichen Weiterbetrieb der damals verbleibenden Atomkraftwerke entschieden hat.
Die Union will diese Frage nun offenbar mittels eines Untersuchungsausschusses beantworten. Dafür will die Fraktion prüfen, ob genügend Anhaltspunkte vorliegen - wofür sie auch weitere Dokumente aus dem Umweltressort benötigt und angefordert hat. Im Umweltministerium ist man über diese Forderungen erbost. "Offensichtlich sollen mit immer fragwürdigeren Methoden neue Vorwürfe konstruiert werden, weil die alten nicht verfangen", heißt es aus Kreisen des Ministeriums.
Die vom Cicero erhobenen Vorwürfe seien sowohl von Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) als auch anderen hochrangigen Funktionären des Hauses ausgeräumt worden.
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