Umweltbundesamt: Diesel-Gipfel-Beschlüsse reichen nicht aus

Umweltbundesamt: Diesel-Gipfel-Beschlüsse reichen nicht aus - Politik in Dessau-Roßlau
An weniger belasteten Straßenabschnitten könnten die Vorhaben die Belastung unter den Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft senken: "Dort wäre es möglich, drohende Fahrverbote allein mit diesen Maßnahmen zu verhindern." Umweltbundesamt-Präsident Krautzberger sagte, der Gipfel sei "ein erster wichtiger Schritt nach vorn" gewesen, besteht aber weiterhin auf einer technischen Nachrüstung. "Diesel-Pkw verursachen in den Innenstädten mit mehr als 70 Prozent den Löwenanteil der verkehrsbedingten Stickoxid-Emissionen", sagte sie. Die mit den Kommunen beschlossenen Maßnahmen zielten vor allem auf Busse, Taxen, kleine Nutzfahrzeuge und die Verkehrssteuerung. Zudem würden sie sicherlich erst schrittweise bis 2020 voll wirksam. "Wir brauchen daher zusätzlich zu den Software-Updates weitere Lösungen direkt an den Diesel-Pkw. Es führt kein Weg daran vorbei, insbesondere Euro-5-Diesel-Pkw mit SCR-Filtern nachzurüsten", sagte Krautzberger. Eine Arbeitsgruppe des Nationalen Forums Diesel prüfe gerade, bei welchen Typen Hardware-Lösungen technisch machbar seien: "Hier sind Autoindustrie, aber auch das Verkehrsressort in der Pflicht, schnell einen Prüfbericht mit konkreten Lösungsvorschlägen vorzulegen."
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