Taurus-Abhörskandal: Rufe nach Aufklärung werden lauter

Taurus-Abhörskandal: Rufe nach Aufklärung werden lauter - Politik in Berlin
Nicht nur die Sicherheitsmängel seien eklatant, "ich halte es auch für hochproblematisch, wie die Führung der Luftwaffe hier im leichtfertigen Casino-Ton über eine zentrale sicherheitspolitische Frage plaudert", kritisiert er. Bei einem so heiklen Thema wie der Lieferung deutscher Marschflugkörper in das ukrainische Kriegsgebiet seien "sehr viel professionellere Planungs- und Entscheidungsprozesse" nötig. Er hoffe, so Weingarten, "dass der Bundesverteidigungsminister bei der Sitzung die Verhältnisse wieder geraderückt". Pistorius hatte den Militärischen Abschirmdienst mit Ermittlungen zum Leak beauftragt.
"Wir wollen in erster Linie wissen, was bei der Analyse herauskam", sagte Alexander Müller, Obmann der FDP im Verteidigungsausschuss. "Wurde der Einstufungsgrad richtig eingeschätzt? War es leichtfertiger Umgang mit der Technik? Wie wird sichergestellt, dass es nicht nochmal passieren kann?" Die Grünen-Verteidigungspolitikerin Sara Nanni will erneut die Frage nach Taurus-Lieferungen für die Ukraine aufwerfen. "Anders als der Kanzler es sich wünscht, ist diese Debatte für mich nicht beendet", sagte sie dem "Spiegel".
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