Studie: Mietendeckel würde Probleme am Wohnungsmarkt nicht lösen
Studie: Mietendeckel würde Probleme am Wohnungsmarkt nicht lösen - Wirtschaft in Köln
Für wohnungssuchende Familien sei es dagegen deutlich schwieriger geworden, eine passende Wohnung zu finden, so das IW. Vermieter investierten zudem weniger in die Wohnungen, wodurch sich die Qualität vieler Wohnungen deutlich verschlechtert habe. Würde eine Mietpreisregulierung nach Berliner Vorbild überall dort eingeführt, wo heute schon eine Mietpreisbremse gilt, hätte dies laut Institut "gravierende Folgen": Die Anzahl der inserierten Wohnungen würde um über 60 Prozent von 280.000 neu inserierten Wohnungen auf rund 108.000 Wohnungen innerhalb eines Jahres sinken. Dies würde die ohnehin vielerorts schon schwierige Suche nach einer Mietwohnung erheblich erschweren. "Statt auf Mietpreisregulierungen zu setzen, sollte die Politik den Wohnungsbau in den Städten vorantreiben, das Umland attraktiver gestalten und gezielte sozialpolitische Maßnahmen ergreifen, wie etwa die Treffsicherheit von Sozialwohnungen zu erhöhen", sagte IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. "Nur so kann die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt nachhaltig verbessert werden."
Schreibe einen Kommentar