Steinmeier: Pariser Klimaschutzabkommen muss unumkehrbar werden
Steinmeier: Pariser Klimaschutzabkommen muss unumkehrbar werden - Politik in Bonn
Die Menschheit spüre die Folgen des Klimawandels besonders dann, "wenn Umweltveränderungen und extreme Wetterereignisse Jahr für Jahr die Heimat tausender Menschen zerstören". Diese Dramatik mahne alle zu großer Eile und zu entschlossenem Handeln, so Steinmeier weiter. Besonders bedeutend seien dabei die stark wachsenden Volkswirtschaften. "Sie zählen inzwischen zu den größten Emittenten - darunter zum Beispiel die Volksrepublik China." Die jüngsten Botschaften aus Peking zur Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Umweltbelastung seien ein gutes Zeichen. Mit Blick auf die USA lobt Steinmeier die Verantwortlichen auf lokaler Ebene, in den Unternehmen und in der Zivilgesellschaft, denen es möglicherweise gelinge "trotz Gegenwind aus der eigenen Hauptstadt und allein durch ihr großes eigenes Engagement, den in Paris eingeschlagenen Kurs auch zu halten". Als ein positives Beispiel stellte Steinmeier Neuseeland heraus: "In Neuseeland wird bereits jetzt mehr als 80 Prozent der Elektrizität aus erneuerbaren Quellen gewonnen." Außerdem produziere das Land schon heute mit vier Millionen Einwohnern genug Lebensmittel für über 40 Millionen Menschen. "Bei weiter steigender Nachfrage auf dem Weltmarkt führt das auch zu steigenden Treibhausgas-Emissionen", so der Bundespräsident weiter. Die Landwirtschaft sei deshalb nicht nur in Neuseeland eine der nächsten klimapolitischen Herausforderungen. "Es ist gut, dass Sie sich auf dieser Konferenz so intensiv mit diesem Thema befassen", sagte der Bundespräsident an Teilnehmer der Klimakonferenz.
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