SPD bietet Union Gespräche über frühere Vertrauensfrage an
SPD bietet Union Gespräche über frühere Vertrauensfrage an - Politik in Berlin
"Wenn diese konstruktive Zusammenarbeit gesichert ist, können wir gern über den Zeitpunkt der Vertrauensfrage und der Neuwahlen sprechen." Besonders forderte Miersch die Union dazu auf, noch das Rentenpaket mit einer Stabilisierung der Altersbezüge gemeinsam zu verabschieden. "Friedrich Merz hat auf dem Deutschlandtag der Jungen Union gesagt, er will keinen Renten-Wahlkampf führen: Dann lassen Sie uns das und das Rentenniveau auf 48 Prozent festschreiben. Das Rentenpaket können wir gemeinsam beschließen." Auch Scholz hat sich inzwischen gesprächsbereit gezeigt, nachdem er nach dem Scheitern der Ampelkoalition zunächst den 15. Januar für den Termin der Vertrauensfrage und Neuwahlen Ende März vorgeschlagen hatte.
Miersch sagte, dass die Entscheidung letztlich beim Kanzler liege: "Die Entscheidung trifft alleine der Bundeskanzler." Es brauche für geordnete Wahlen einen gewissen Vorlauf. Darauf weise zu Recht die Bundeswahlleiterin hin - sie hält Wahlen bereits im Januar praktisch für ausgeschlossen. "Die Listen müssen aufgestellt, Parteitage abgehalten werden - bei allen Parteien", sagte Miersch.
"Ein Chaos wie in Berlin, bei dem die Wahl anschließend wiederholt werden muss, kann niemand wollen. Das weiß auch die Union."
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