Schweizer Finanzministerin will Großbanken stärker regulieren
Schweizer Finanzministerin will Großbanken stärker regulieren - Politik in Bern
Deshalb müssten die US-Aufsichtsbehörden mit einer Abwicklung einverstanden sein.
Als Liberale geht Keller-Sutter nach eigenem Bekunden nicht davon aus, dass man mit der Gesetzgebung alles in den Griff bekommen könne. "Es braucht auch die Demut zu sagen, dass man mit dem Wissen der Gegenwart die Zukunft nicht voll beherrschen kann." Die Finanzministerin bekräftigte in der FAZ, dass die UBS ihre Auslandsgesellschaften nicht mehr nur zu 60 Prozent, sondern mit bis zu 100 Prozent mit Eigenkapital unterlegen soll: "Die Eigenkapitalunterlegung der ausländischen Tochtergesellschaften muss so groß sein, damit man sie in einer Krise verkaufen oder liquidieren kann, ohne das Schweizer Stammhaus zu schädigen." Keller-Sutter hält Schätzungen für plausibel, wonach die UBS gemäß ihrer neuen Vorgabe zusätzlich 15 bis 25 Milliarden Franken Eigenkapital vorhalten müsste. Wenn die vorgeschlagene Regulierung greife, wachse das Vertrauen der Investoren in den Schweizer Finanzmarkt.
"Davon profitieren auch die Banken", sagte Keller-Sutter.
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