Mehr Nachfrage nach Änderung von Geschlechtseintrag als erwartet
Mehr Nachfrage nach Änderung von Geschlechtseintrag als erwartet - in Berlin
Die Stichprobe war so gestaltet, dass ländliche Gemeinden, Klein- und Großstädte aus Ost- wie Westdeutschland enthalten waren. Die Ergebnisse wurden so gewichtet, dass sie der Einwohnerverteilung in Deutschland entsprechen. Umgerechnet auf die Bevölkerung gibt es in Deutschland durchschnittlich 1,8 Anmeldungen zur Geschlechtsänderung auf 10.000 Einwohner. In größeren Städten sind es mit 2,5 Anmeldungen überdurchschnittlich viele.
Kleinere Städte und Vororte verzeichnen der "Spiegel"-Hochrechnung zufolge 1,8 Anmeldungen pro 10.000 Einwohner, also genauso viele wie im bundesweiten Durchschnitt. In ländlichen Gebieten kommen noch 0,9 Anmeldungen auf 10.000 Einwohner. Keine Unterschiede gibt es zwischen Ost- und Westdeutschland. Wer ein anderes Geschlecht annimmt, muss auch einen neuen Vornamen wählen, sofern der alte Name nicht zum neuen Geschlecht passt.
Das wollen rund 97 Prozent der Anmelder tun. Minderjährige machen laut Auswertung rund fünf Prozent der bisher eingegangenen Anmeldungen aus.
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