Mehr als jedes zweite Unternehmen wird Ransomware-Opfer
Mehr als jedes zweite Unternehmen wird Ransomware-Opfer - Wirtschaft in Berlin
Drei Viertel (76 Prozent) geben an, an die Kriminellen nichts bezahlt zu haben, zwölf Prozent wollen oder können dazu keine Angabe machen. Bei Ransomware handelt es sich um Schadsoftware, die in Netzwerke und auf Computer eingeschleust wird, Daten verschlüsselt und teilweise auch an die Angreifer sendet. Um wieder Zugriff zu erhalten und eine Veröffentlichung zu verhindern, werden die betroffenen Unternehmen von den Tätern zu Zahlungen aufgefordert. Vier von zehn betroffenen Unternehmen konnten ihre Daten selbst wiederherstellen, zehn Prozent haben sie ohne Lösegeldzahlung von den Tätern zurückbekommen. Nur ein Prozent gibt an, dass gestohlene Daten veröffentlicht wurden.
Zugleich berichten 17 Prozent von massiven Einschränkungen des Geschäftsbetriebes durch den Angriff. 42 Prozent räumen ein, dass sie nicht damit gerechnet hätten, Opfer eines Ransomware-Angriffs zu werden. Und 54 Prozent haben in der Folge ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Nach dem Angriff hat knapp jedes fünfte betroffene Unternehmen (18 Prozent) einen Dienstleister eingeschaltet, um Unterstützung gegen den Angriff zu erhalten.
Etwa jedes achte betroffene Unternehmen (zwölf Prozent) hätten das gerne getan - hat aber keinen entsprechenden Dienstleister gefunden. Insgesamt haben nur 21 Prozent in der Folge des Angriffs eine Strafverfolgungsbehörde eingeschaltet. Für die Erhebung wurden 1.003 Unternehmen ab zehn Beschäftigten und einem Jahresumsatz von mindestens einer Million Euro in Deutschland telefonisch befragt.
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