Mazyek kritisiert „antimuslimische Debatte“ nach Türkei-Referendum

Mazyek kritisiert „antimuslimische Debatte“ nach Türkei-Referendum - Politik in Berlin
Als Beispiel nannte er Forderungen nach einem speziellen Bekenntnis der Deutsch-Türken zum Grundgesetz. "Das Grundgesetz sieht nicht vor, dass sich Doppelstaatler oder hier geborene deutsche Muslime ausdrücklich zur Verfassung bekennen müssen. Warum wird nun ausgerechnet bei Deutsch-Türken jetzt Gesinnungsschnüffelei betrieben", fragte Mazyek und ergänzte: "Das ist die verklausulierte Aufforderung, die sonst aus AfD-Kreisen stammt: `Wenn es euch hier nicht gefällt, dann geht doch.`" Der Zentralratsvorsitzende führte als Gegenbeispiel an: "Immer mehr Deutschen missfällt offenkundig leider unsere freiheitliche Demokratie, würden wir sie deshalb außer Landes deportieren wollen?" Mazyek hat die hohe Zahl an Deutsch-Türken, die für die Verfassungsänderung gestimmt haben, indes nicht überrascht. Der demokratische Anstand gebiete es jetzt, diese Gruppe nicht zu beschimpfen. So erhielten nur radikale Kräfte auf beiden Seiten Auftrieb, sagte er.
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