Maas: Unter Trump haben USA Rolle als Führungsnation verloren
Maas: Unter Trump haben USA Rolle als Führungsnation verloren - Politik in Berlin
Maas schreibt weiter: "Beunruhigend sind auch Trumps Angriffe auf Kritiker. Unliebsame Journalisten werden systematisch ausgegrenzt, beschimpft und beleidigt. Sportler, die mit ihrem Kniefall gegen Rassismus protestieren, sollen von ihren Vereinen entlassen werden, fordert Trump. Wenn die Mächtigen ihre Macht missbrauchen, um politische Kritiker um Beruf und Existenz zu bringen, dann sind das die Methoden eines autoritären Regimes." Der Gastbeitrag schließt mit der Erkenntnis des Justizministers: "Klimaschutz, Nordkorea oder der Umgang mit der muslimischen Welt – die Hoffnung, Trump würde durch das Amt gezähmt werden, hat sich nicht erfüllt. Bei den Republikanern haben offenbar nur noch alte Männer, die nichts mehr zu verlieren haben, wie die Ex-Präsidenten Bush oder der todkranke Senator John McCain den Mut, Trump zu kritisieren. Dieser Mangel an Protest anständiger Konservativer ist ebenso besorgniserregend wie Trump selbst. Seit Max Frisch wissen wir: Wenn den Biedermann der Mut verlässt, den Brandstifter einen Brandstifter zu nennen, steigt die Brandgefahr. Nach einem Jahr Trump ist die Gefahr größer als je zuvor."
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