Lauterbach: 40 Prozent der Krebs-Todesfälle sind vermeidbar
Lauterbach: 40 Prozent der Krebs-Todesfälle sind vermeidbar - Politik in Berlin
"Es ist kein Schicksalsschlag mehr wie früher, dass man sterben musste", sagte er und macht deutlich: "Wir können heute sehr viele Krebsfälle heilen, die wir in der Vergangenheit noch nicht heilen konnten. Die Fortschritte, die wir derzeit in der Medizin bei der Krebsbehandlung sehen, sind enorm." Er rechnet damit, dass durch Immuntherapie und künstliche Intelligenz bereits in 10 oder 15 Jahren noch mehr möglich ist und spricht davon, aktuell am "Vorabend einer Revolution in der Krebsbehandlung" zu sein. Es werde jetzt mit dem sogenannten Genom Project begonnen. Das bedeutet, die genetischen Risikofaktoren in der Bevölkerung klarer zu sichten.
"Es wird sich damit beschäftigen, Risiko-Gene zu identifizieren. Natürlich nur bei demjenigen, der freiwillig mitmacht", erklärt er. Werden diese Gene relativ früh erkannt, habe der Betroffene noch sehr gute Möglichkeiten, dass der Krebs entweder durch Vorbeugung abgewendet oder erfolgreich behandelt werden könne, vermutet Lauterbach. Und blickt dementsprechend zuversichtlich in die Zukunft: "Ich bin sicher, in 15 Jahren werden wir die Therapie, die wir heute machen, also viel früher und viel besser machen können und werden viele Fälle abwenden."
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