Köln: Wüst bittet Opfer von NSU-Anschlag um Entschuldigung
Köln: Wüst bittet Opfer von NSU-Anschlag um Entschuldigung - Politik in Köln
Die Polizei vermutete die Urheber lange Zeit im Umfeld der Opfer. Am Sonntag wird im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an das Attentat erinnert. Wüst beklagte, die Anwohner der Keupstraße hätten "nicht nur den Schock des Anschlags und die Angst um das eigene Leben erfahren müssen, sondern auch Vorverurteilung und Diffamierung".
Teilweise sei sogar gegen die Betroffenen und ihre Angehörigen ermittelt worden. Auch die Gesellschaft und die Medien hätten Fehler gemacht, was die Einführung des "unsäglichen Begriffs der `Dönermorde`" zeige. Das "engstirnige Denken in geistigen Schubladen" sei die Quelle der Fehler gewesen. "Gerade jetzt, wo rechtsradikale Parteien mit Vorurteilen und Ausgrenzung wieder erfolgreich Politik machen, muss die demokratische Mitte gemeinsam gegen ein solches Denken einstehen", fordert der CDU-Politiker.
NRW habe aus Fehlern gelernt. Polizei und Justiz spiegelten "heute selbst die gesellschaftliche Vielfalt unseres Landes stärker wider".
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