Kevin-Prince Boateng: Rassismus im Fußball ist die Hölle

Kevin-Prince Boateng: Rassismus im Fußball ist die Hölle - Sport in Frankfurt/Main
"Ich habe viel geweint in der Zeit." Seit er denken könne, habe er bis zu dem Tag, als er 2013 bei einem Freundschaftsspiel vom Platz ging, alles in sich hineingefressen. "Das ist die Hölle", so Boateng. Rassistische Beleidigungen bekämen Profi-Fußballer nicht nur von der Tribüne zu hören, sondern genauso auf dem Spielfeld, so der Bundesligaspieler. "Wenn mich jemand als `scheiß Schwarzer` betitelt, ist das nicht erlaubt. Das ist Rassismus, Punkt. Trotzdem ist es mir schon passiert, dass Gegenspieler mich so genannt haben", sagte Boateng. "Es reicht nicht, vor Champions-League-Spielen ein ‘No to racism’-Video zu zeigen", so der Fußballer. "Es reicht auch nicht, ab und an ein T-Shirt anzuziehen, auf dem `Kein Rassismus` steht, oder `Wir zeigen Rassismus die rote Karte`". Zudem äußerte sich Kevin-Prince Boateng zum Wahlerfolg der AfD. "Wenn dich so viele Menschen aus dem Land wünschen, bist du besorgt. Und wenn sich einer ans Mikrofon stellt und sagt, dass er Merkel jagen wird, denke ich: Jagen tut man Tiere, keine Menschen. Wie ist es möglich, dass so eine Partei so viele Stimmen bekommt? Die wachsen und wachsen und keiner haut dazwischen."
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