JU-Chef in Baden-Württemberg will keine Personaldebatten
JU-Chef in Baden-Württemberg will keine Personaldebatten - Politik in Berlin
Der CSU-Nachwuchs hatte sich am vergangenen Wochenende gegen Parteichef Horst Seehofer in Stellung gebracht. Einen ähnlichen Schritt der baden-württembergischen Parteijugend erwartet Löbel nicht. "Angela Merkel war unsere Spitzenkandidatin, ist unsere Bundeskanzlerin und soll auch Bundeskanzlerin bleiben", sagte der 31-Jährige. Gleichzeitig sagte er aber, dass die CDU "neue Köpfe" brauche, damit sie als Partei sichtbar bleibe. "Da würde ich mir wünschen, dass in einem möglichen Jamaika-Kabinett, in der Partei, in der Fraktion einige der sehr guten Köpfe aus der zweiten oder dritten Reihe in die erste Reihe kommen", sagte Löbel der Zeitung. Seinen Rückhalt hat Jens Spahn: "Er wäre sicherlich eine Bereicherung, in welchem Amt auch immer." Insgesamt erwartet er von seiner Partei angesichts der Verluste bei der Bundestagswahl eine Kurskorrektur. "Die Union als Partei der Mitte muss in der Mitte stehen. Aber manchmal muss man auch rechts und links der Mitte Positionen besetzen, um die ganze Gesellschaft abzubilden", sagte Löbel. "Wir wollen uns nicht daran gewöhnen, dass neben der CDU eine rechte, konservative Partei im Landtag und im Bundestag sitzt." Nikolas Löbel wurde 2011 an die Spitze der Jungen Union Baden-Württemberg gewählt. Nachdem er bei der Bundestagswahl in Mannheim das Direktmandat gewonnen hat, gibt er diesen Posten jetzt auf. Am Samstag soll bei einem Landestag der Jungen Union in Mannheim ein Nachfolger gewählt werden.
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