IWF-Spitze hofft auf deutsche Führungsrolle
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IWF-Spitze hofft auf deutsche Führungsrolle - Politik in Berlin
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet von der Bundesregierung die Übernahme der Führungsrolle wenn es gilt, Globalisierung und freien Welthandel zu verteidigen. IWF-Chefin Christine Lagarde und ihr Vize David Lipton forderten bei ihren Besuchen kürzlich in Berlin ein größeres Engagement der Deutschen im IWF, aber auch im Kreis der G7 und G20, berichtet der "Spiegel". Demnach sollte die Bundesrepublik das Vakuum füllen, welches die USA unter dem isolationistischen Kurs des neuen Präsidenten Donald Trump hinterlassen.
Adressaten der Appelle waren Kanzlerin Angela Merkel (CDU), aber auch hochrangige Vertreter des Bundesfinanzministeriums sowie Bundestagsabgeordnete. Unterdessen sind Vertreter Japans und Südkoreas auf unterschiedlichen Ebenen an die Bundesregierung herangetreten, mit dem Ziel, eine gemeinsame Linie gegen die Angriffe aus Washington zu finden. Die drei Länder einen Gemeinsamkeiten, die sie in den Augen der neuen US-Regierung verdächtig machen: Sie erwirtschaften hohe Handelsbilanzüberschüsse gegenüber den USA, sparen wegen alternder Gesellschaften in den Augen der Amerikaner zu viel und geben zu wenig für ihre eigene Verteidigung aus. Deshalb, so der Vorschlag aus Tokio und Seoul, sollten die drei Länder ihre Positionen abstimmen.
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