Handball-Schiedsrichter empfiehlt Zeitstrafen im Fußball
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Handball-Schiedsrichter empfiehlt Zeitstrafen im Fußball - Sport in Leipzig
Der Handball-Schiedsrichter Lars Geipel rät dem Fußball in der aktuellen Debatte um mangelnden Respekt gegenüber Schiedsrichtern zur Einführung von Zeitstrafen. "Auch bei uns gibt es punktuell unsportliches Verhalten, aber das lässt sich über Zeitstrafen wesentlich besser regulieren. Im Fußball braucht es als Schiedsrichter viel mehr Courage, einen Spieler vom Platz zu stellen, denn die Auswirkungen sind ganz andere. Meine ganz persönliche Meinung ist: Für Situationen wie im Fall Pléa sollte auch der Fußball nochmal über solche temporären Strafen nachdenken. Damit wäre allen geholfen", sagte Geipel der "Rheinischen Post".
Dass die Bundesliga-Schiedsrichter angehalten sind, Unsportlichkeit schärfer zu ahnden, begrüßte er. "Allerdings kommt eine solche Regelung viele Jahre zu spät. Was auf den Plätzen passiert, insbesondere auch in der Bundesliga, wirft ein schlechtes Licht auf den Fußball und hat Auswirkungen bis in die untersten Klassen", so der Handball-Schiedsrichter weiter. Geipel wurde 2017 zum weltweit zweitbesten Handball-Schiedsrichter gewählt, war zweimal Leiter des Champions-League-Endspiels und zuletzt Schiedsrichter im Spiel um Platz drei bei der Handball-EM im Januar in Norwegen.
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