Grüne sehen genug Material für AfD-Verbotsverfahren
Grüne sehen genug Material für AfD-Verbotsverfahren - Politik in Berlin
"Auch bei den drei Landesverbänden, die als gesichert rechtsextremistisch gelten, könnte sie einschreiten", fügte er an. "Aber was tut sie? Nichts. Dieses Unterlassen der Bundespartei kann für ein Verbot relevant werden." Diese Argumentation könne dazu beitragen, die Heterogenität der Partei als Hürde für ein Verbot zu überwinden.
"Es kann ein Pfeiler der Begründung sein, die anspruchsvoll ist", sagte Steffen der FAZ. "Das Parteiprogramm ist bei der AfD nicht ergiebig, extremistisch fällt sie woanders auf. Das ist offenkundig ihre Strategie. Umso wichtiger ist deshalb, wie der Bundesverband auf extremistische Äußerungen einzelner Funktionsträger reagiert. Wenn etwa der AfD-Spitzenkandidat in Brandenburg äußert, er wolle den Parteienstaat abschaffen, wäre es Aufgabe des Bundesverbands, sich zu distanzieren." Es gibt noch eine weitere Säule, die ein Verbotsverfahren tragen würde, fügte Steffen an.
"Die Entscheidung eines Bundesparteitages für die Kandidaten bei der Europawahl. Und für wen entscheidet der sich? Für Maximilian Krah, der ein Buch geschrieben hat, in dem doch alles drinsteht." <P>Niemand könne von dessen Ansichten überrascht gewesen sein. "Die Partei stand mehrmals an einem Scheideweg und hat sich bewusst gegen den gemäßigten Kurs entschieden. Das ist ein entscheidender Faktor für das Gelingen eines Verbotsverfahrens."
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