Grindel: Kommerzialisierung im Fußball nicht dramatisieren
Grindel: Kommerzialisierung im Fußball nicht dramatisieren - Sport in Frankfurt/Main
Der DFB-Präsident glaubt zudem, dass auch in den unteren Ligen die Leute mittlerweile einen "gewissen Eventcharakter" erwarten. "Wenn sich manche Amateurvereine über ihre Zuschauerzahlen beklagen und man schaut dann zu Vereinen, bei denen es besser läuft, dann sieht man: Da wird auch neben dem Platz etwas geboten", sagte Grindel. "Wenn du am Sonntag bei Regen nicht mal einen heißen Tee oder eine ordentliche Wurst kriegst, darf man sich nicht wundern, wenn keiner kommt. Auch im Amateurbereich muss neben dem Platz ein bisschen was passieren." Der DFB-Präsident versucht etwa einmal im Monat ein Amateurspiel zu besuchen. "Ich bin gerne dort, wo ich persönlichen Kontakt mit Trainern und Verantwortlichen aus einem Verein habe, um nicht aus dem Blick zu verlieren, wie die Basis tickt", sagte Grindel. Doch auch die Zeit bei der Nationalmannschaft genießt der ehemalige Bundestagsabgeordnete. "Als DFB-Präsident verarbeite ich in gewisser Weise eine Menge Kindheitserlebnisse. Den Traum, Nationalspieler zu werden, konnte ich nicht realisieren, aber jetzt darf ich mit der Nationalmannschaft zusammen sein", sagte Grindel: "Ich weiß, welch großes Privileg ich da genießen darf."
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