Geldwäsche-Vorwurf: BKA geht gegen Krypto-Tauschplattformen vor
Geldwäsche-Vorwurf: BKA geht gegen Krypto-Tauschplattformen vor - Gemischtes in Frankfurt am Main
Das Angebot soll darauf gerichtet gewesen sein, schnell, einfach und anonym Kryptowährungen in andere Krypto- oder digitale Währungen zu tauschen, um auf diese Weise deren Herkunft zu verschleiern, so der Vorwurf der Behörden. Exchange-Services, die solche anonymen Finanztransaktionen ermöglichen, stellen nach Ansicht des BKA "einen der relevantesten Bausteine in der kriminellen Wertschöpfungskette des Phänomenbereichs Cybercrime" dar. Unter den Nutzern befänden sich Ransomware-Gruppierungen, Darknet-Händler und Botnetz-Betreiber, die über solche Dienste erpresstes Lösegeld oder andere Taterträge in den regulären Währungskreislauf einbrächten, um das kriminell erlangte Geld verwerten zu können, hieß es. Das BKA erklärte, dass sich Cyberkriminelle oftmals im Ausland aufhielten und von einigen Ländern geduldet oder sogar geschützt würden. Dadurch blieben sie für die deutschen Strafverfolgung oftmals unerreichbar.
Die Maßnahmen der deutschen Strafverfolgungsbehörden sind daher auch darauf ausgerichtet, die Infrastruktur der Cyberkriminellen zu schwächen und zu zerschlagen. Durch diesen Infrastrukturansatz seien der "Underground Economy" in jüngster Vergangenheit teils beträchtliche Finanzmittel entzogen worden, so die Beamten.
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