Gabriel zieht Negativ-Bilanz der bisherigen Präsidentschaft Trumps

Gabriel zieht Negativ-Bilanz der bisherigen Präsidentschaft Trumps - Politik in Berlin
Mit Trump gelte nur noch das Prinzip des Stärkeren. "Präsident Trump begreift die Welt als Kampfarena, in der nicht die Stärke des Rechts, sondern das Recht des Stärkeren gilt." Das Vakuum, das die USA in der liberalen Weltordnung hinterließen, werde von anderen weitaus autoritäreren politischen Ideen gefüllt werden. "So ist das derzeit einige Land auf der Welt, das über eine langfristige Geostrategie verfügt, China – mit ganz anderen Ansprüchen auf Demokratie, Menschenrechte und Freiheit", meinte Gabriel. Die Deutschen allein würden dieses Vakuum nicht füllen können. "Deshalb müssen wir auch um die USA kämpfen. ‘Hoping fort he best – preparing for the worst‘ ist wohl die beste Zusammenfassung für das, was vor uns steht", schrieb Gabriel. Der SPD-Politiker bedauerte, dass Außenpolitik keine eigene Rolle mehr "im Sinne einer globalen Verantwortung der USA für die liberale Weltordnung, für Frieden oder für die Bewältigung der großen Menschheitsbedrohungen wie dem Klimawandel oder dem Hunger auf der Welt" spiele. Der Präsident verfolge nur noch konsequent seine Wiederwahl. Außenpolitik sei mit Trump nur noch "eine bloße Ableitung dieser innenpolitischen Strategie".
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