Führungsexperte übt scharfe Kritik an von der Leyen
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Führungsexperte übt scharfe Kritik an von der Leyen - Politik in Berlin
Der Führungsexperte und Management-Autor Reinhard K. Sprenger hat scharfe Kritik an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und ihrem Umgang mit dem Bundeswehr-Skandal um den terrorverdächtigen Offizier Franco A. geübt: Er habe "Zweifel, ob Frau von der Leyen nach ihren letzten Äußerungen in dieser Position die richtige Wahl ist", sagte Sprenger der "Welt". Für ihre Karriere und die anstehende Bundestagswahl nehme von der Leyen es in Kauf, die Loyalität und das Vertrauen ihrer Mitarbeiter zu verspielen. Nicht die Truppe habe eine Führungsschwäche, sondern die Ministerin selbst, so Sprenger.
"Sie hat als Führungskraft keine Existenzberechtigung mehr." Sprenger sagte, er habe von der Leyen immer als "Fehlbesetzung" gesehen, "weil sie ein Legitimitätsdefizit hat. Aber Führung ist auf Legitimität angewiesen." Um die Affäre zu entschärfen, müsste die Ministerin ihre Fehler eingestehen und an einem Neustart mit der Truppe arbeiten. Daran glaubt der Experte allerdings nicht: So viel "menschliche Größe hab ich bisher nicht von ihr erlebt".
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