FDP-Vize Kubicki: „Schulz-Effekt hat seinen Zenit überschritten“
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FDP-Vize Kubicki: „Schulz-Effekt hat seinen Zenit überschritten“ - Politik in Berlin
FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat der Charmeoffensive von SPD-Chef Martin Schulz eine Absage erteilt: "Der Schulz-Effekt hat ganz offensichtlich seinen Zenit überschritten. Denn sonst gäbe es keinen logischen Grund, warum die deutsche Sozialdemokratie nach der in die Hose gegangenen Saarland-Wahl eine Debatte über mögliche Koalitionsoptionen anzettelt", schreibt Kubicki in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt". Schulz wecke zugleich "wenig Vertrauen in die Führungsqualitäten des kurzzeitig zum roten Messias erhobenen Martin aus Würselen, wenn er zunächst eine tiefrote Agenda der sozialen Gerechtigkeit ausruft, um sich anschließend den Freien Demokraten anzudienen, die man kürzlich noch in alter SPD-Manier der neoliberalen Kaltherzigkeit beschuldigt hatte", schreibt Kubicki.
Kubicki reagierte damit auf Äußerungen von Schulz, der ausdrücklich die Verdienste der 1982 zerbrochenen sozialliberalen Koalition hervorgehoben hatte. Ähnlich hatte sich SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann geäußert. Kubicki erklärte dazu: "Ich kann sagen, dass sich die Freien Demokraten jedenfalls nicht auf das Spiel "Wer mit wem?" einlassen werden. Denn es ist nicht Aufgabe der FDP, einen Kanzler zu stellen."
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