EU-Kommission: 25.500 Verkehrstote in der EU im Jahr 2016
EU-Kommission: 25.500 Verkehrstote in der EU im Jahr 2016 - Politik in Brüssel
Das Ziel der Europäischen Union, innerhalb von zehn Jahren bis 2020 die Anzahl der Verkehrstoten zu halbieren, wurde damit noch nicht erreicht. "Bisher beträgt der Rückgang seit 2010 erst 19 Prozent", betonte Bulc. Sie zeigte sich besorgt über die hohe Zahl der Verkehrsopfer: "Derzeit wütet eine Epidemie auf unseren Straßen, die Menschen lautlos dahinrafft. Jeden Tag sterben 70 Menschen bei Verkehrsunfällen in der Europäischen Union." In Deutschland ist die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle laut Angaben von Bulc stärker zurückgegangen als im EU-Durchschnitt - um sieben Prozent auf 3.214. "Nach Schweden, Großbritannien und drei weiteren Staaten hat Deutschland die sichersten Straßen in Europa", erläuterte die Kommissarin aus Slowenien. Die meisten Verkehrstoten im Verhältnis zur Bevölkerung verzeichneten Bulgarien, Rumänien und Lettland. Mit Blick auf die Anzahl schwerer Verkehrsunfälle sagte Bulc: "Nach unserer Kenntnis wurden vergangenes Jahr bei Verkehrsunfällen 135.000 Menschen schwer verletzt." Insgesamt entstünden durch Verkehrsunfälle jährlich Kosten in Höhe von "100 Milliarden Euro". Laut Angaben der EU-Kommission sind Autofahrer am häufigsten die Opfer von tödlichen Verkehrsunfällen. "46 Prozent der Opfer waren Autofahrer. 21 Prozent waren Fußgänger und acht Prozent waren Radfahrer. 17 Prozent der Opfer waren mit dem Motorrad oder dem Moped unterwegs", sagte Bulc. Die Verkehrskommissarin strebt an, in gut 30 Jahren die Zahl der Verkehrstoten auf null zu reduzieren. "Mein Ziel ist es, dass bis 2050 auf den europäischen Straßen keine Menschen mehr in Verkehrsunfällen sterben. Mit dem zunehmenden Erfolg autonom fahrender Autos werden wir uns dem annähern."
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