Entwicklungsminister unzufrieden mit Scholz‘ Etatplänen

Entwicklungsminister unzufrieden mit Scholz‘ Etatplänen - Politik in Berlin
"Es ist wenig verständlich, dass wir Wochen und Monate um einzelne Punkte in der Migrationsproblematik ringen, aber am Ende da sparen, wo Flucht und Migration ihren Ursprung haben: in den Herkunftsländern." Müller sagte, mit den zusätzlichen Mitteln würde sein Ministerium die Unterstützung des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen und von UNICEF zur Krisenbewältigung insbesondere im Krisenbogen um Syrien, die neue Sonderinitiative "Ausbildung und Beschäftigung" in Nordafrika sowie das Programm "Perspektive Heimat" zur freiwilligen Rückkehr von Flüchtlingen aus Deutschland ausbauen, "was sonst nicht gewährleistet wäre". Müller warf Scholz eine falsche Prioritätensetzung vor. "In den kommenden Verhandlungen muss der Finanzminister dringend nachlegen, um diese Programme vollständig zu finanzieren", so der Minister: "Das ist auch eine Frage der Prioritätensetzung: die Aufstockung des Entwicklungsetats wäre nur ein Bruchteil dessen, was für die Unterstützung von Geflüchteten in Deutschland eingesetzt werden muss."
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