Durchschnittsverdiener können sich oft nur kleine Wohnungen leisten
Durchschnittsverdiener können sich oft nur kleine Wohnungen leisten - Gemischtes in Berlin
In Freiburg sind es dem Bericht zufolge 95 Quadratmeter, in München rund 75 Quadratmeter. Auch in anderen Städten und Landkreisen sind die Preise so stark gestiegen, dass vielerorts nur noch 120 Quadratmeter mit einem vertretbaren Aufwand finanziert werden können, wie die Zeitung berichtet. Die Berechnungen wurden vom Hamburgischen Weltwirtschafts-Institut (HWWI) für die Postbank durchgeführt und beziehen sich auf kreisfreie Städte und Landkreise. Dabei setzen die Ökonomen eine relativ hohe finanzielle Einsatzbereitschaft der Immobilienkäufer voraus. In dem Szenario geht das HWWI von dem jeweiligen regionalen Durchschnittseinkommen aus. Davon würden monatlich 40 Prozent für Zins und Tilgung eingesetzt, bei einem Effektivzins von 2,5 Prozent und einer angenommenen Darlehensrückzahlung innerhalb von 20 Jahren. Wohnnebenkosten kommen laut Zeitung allerdings noch hinzu, sodass die gesamte Wohnkostenbelastung rund 50 Prozent des Haushaltseinkommens betragen würden. Selbst unter diesen Voraussetzungen seien in den Ballungszentren und den wirtschaftlich starken Regionen jedoch nur noch kleine Flächen finanzierbar. Auch kinderlose Singles könnten sich den Angaben zufolge keine größeren Wohnungen mehr leisten. In Hamburg etwa seien für diese Gruppe nur noch 45 Quadratmeter erschwinglich, in Frankfurt am Main seien es 46 Quadratmeter, in München nur 32 Quadratmeter. Größere Flächen seien für den Durchschnittshaushalt nur noch auf dem Land beziehungsweise in weniger gefragten Städten bezahlbar. Ein 30-jähriger Single könnte sich rein rechnerisch beispielsweise in Osterode im Harz mehr als 72 Quadratmeter Wohneigentum leisten. Eine Familie könne sich etwa im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge rechnerisch mehr als 400 Quadratmeter leisten. Selbst in Goslar seien noch 460 Quadratmeter erschwinglich.
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