DFG-Präsident Strohschneider begrüßt Wissenschaftlerprotest

DFG-Präsident Strohschneider begrüßt Wissenschaftlerprotest - Gemischtes in Berlin
In dem Gastbeitrag mahnt er zugleich, die Rolle der Wissenschaft nicht zu überschätzen: Sie dürfe sich im demokratischen Verfassungsstaat keineswegs anmaßen, politische Entscheidungen selbst treffen zu wollen. Moderne Forschung "sagt, was der Fall ist, woraus allerdings keineswegs zwingend folgt, was alternativlos der Fall sein sollte", meint Strohschneider. Anderslautende Haltungen liefen auf eine "Szientokratie" hinaus, ein Zusammenleben nach ausschließlich wissenschaftlichen Kriterien; demokratische Politik sei aber mehr als die bloße "Exekution von Forschungsergebnissen". Strohschneider ist Mediävist und seit 2013 Präsident der DFG. Beim "March for Science" wollen Menschen am 22. April in zahlreichen Staaten auf die Straße gehen, um für die Wissenschaft und deren Freiheit zu demonstrieren.
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