Deutschland und Kolumbien planen Migrationspartnerschaft
Deutschland und Kolumbien planen Migrationspartnerschaft - Politik in Berlin
"Zugleich bieten wir Chancen für Ausbildung und Studium in Deutschland und gewinnen gut qualifizierte Arbeitskräfte, die wir in vielen Bereichen vom Handwerk bis zur Pflege dringend brauchen." Joachim Stamp (FDP), Sonderbevollmächtigter der Bundesregierung für Migrationsabkommen, sieht in der Erklärung einen Grundstein für die Zusammenarbeit in der Migrationspolitik. "Beide Seiten haben dieselben Interessen: Wir wollen Wissenschafts-, Arbeits- und Bildungsmigration fördern und konsequent gegen irreguläre Migration vorgehen", sagte er. "Dies gehen wir unmittelbar an." Jorge Rojas, Vizeaußenminister der Republik Kolumbien, will die Diaspora seines Landes unterstützen, die aus "begeisterten, hart arbeitenden und leistungsorientierten" Kolumbianern bestehe, darunter 14.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutschland.
"Gleichzeitig wollen wir gemeinsam an der Entwicklung von Initiativen zur Verhinderung unsicherer Migration arbeiten", so Rojas. Die Bundesregierung hat bislang mit Indien, Georgien, Kenia und Usbekistan Migrationsabkommen abgeschlossen. Mit Marokko besteht seit Januar 2024 eine Migrationspartnerschaft. Daneben ist die Bundesregierung mit weiteren Ländern in Gesprächen und Verhandlungen.
Schreibe einen Kommentar