Deutsche Bischöfe distanzieren sich von Papst Franziskus
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Deutsche Bischöfe distanzieren sich von Papst Franziskus - Politik in Berlin
Die deutschen Bischöfe distanzieren sich öffentlich von Papst Franziskus. Sie verstehen die Irritationen, die der Argentinier mit seinen Äußerungen zum Ukraine-Krieg ausgelöst hat - und verlangen eine öffentliche Klarstellung aus dem Vatikan, berichtet die "Bild" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf den Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz (DBK).
Franziskus hatte in einem TV-Interview mit Blick auf den inzwischen mehr als zwei Jahre laufenden Krieg in der Ukraine gesagt: "Wenn man sieht, dass man besiegt ist, dass es nicht gut läuft, muss man den Mut haben, zu verhandeln." Nur der zeige seiner Ansicht nach Stärke, "der die Situation erkennt, der an das Volk denkt, der den Mut hat, die weiße Fahne zu hissen und zu verhandeln".
Die Deutsche Bischofskonferenz hält diese Formulierungen offenbar für missglückt.
Der DBK-Sprecher erklärte gegenüber der "Bild", man teile das Ziel für einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine. Gleichwohl müsse die Ukraine "in kluger Abwägung selbst entscheiden, wann der Moment für Friedensverhandlungen gekommen ist". Die DBK könne "nachvollziehen", dass die Papst-Formulierung mit der weißen Fahne "bei vielen Beobachtern Irritationen ausgelöst hat". Der Sprecher: "Es wäre gut, wenn der Heilige Stuhl in diesen Fragen eine inhaltliche Klärung seiner Position kommuniziert."
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