Dax lässt nach – Angst vor Eskalation im Nahen Osten
Dax lässt nach – Angst vor Eskalation im Nahen Osten - Wirtschaft in Frankfurt/Main
"Die ersten Unterstützungen im Dax haben dem Rutsch zunächst nicht standgehalten, so dass durchaus noch eine weitere Korrekturschleife droht", so Oldenburger. Geldpolitisch hätten zudem die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zum Tempo möglicher Zinssenkungen in den USA gebremst. "Unmissverständlich bestätigte er gestern zwar weitere Schritte im Laufe der kommenden Monate, das Tempo aber dürfte dabei nicht so hoch sein, wie die große Senkung von vor zwei Wochen impliziere", sagte der Marktanalyst. Profitieren konnten insbesondere die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall. Sie standen bis kurz vor Handelsschluss an der Spitze der Kursliste.
Das Dax-Schlusslicht bildeten die Papiere von Halbleiterhersteller Infineon. Angesichts der höheren Bedrohungslage im Nahen Osten stieg der Ölpreis stark. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,65 US-Dollar, das waren 4,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Auch der Gaspreis legte zu: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 39 Euro und damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1066 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9037 Euro zu haben.
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