CDU-Innenpolitiker wollen „deutsches FBI“

CDU-Innenpolitiker wollen „deutsches FBI“ - Politik in Berlin
Ihre Gegenfrage lautet: "Was wäre daran so schlimm?" Nach den Vorstellungen der beiden aus Baden-Württemberg stammenden Parlamentarier sollten die Staatsschutzbereiche der Landeskriminalämter, die mit Terrorismusbekämpfung befasst sind, in das Bundeskriminalamt (BKA) eingegliedert werden. Diesen Vorstellungen zufolge sollten die entsprechenden polizeilichen Bereiche aber an ihren bisherigen Standorten verbleiben, um ihre Orts-, Sach- und Personenkenntnis weiterhin nutzen zu können. Ein solches Vorgehen "würde wohl die meisten Synergieeffekte mit sich bringen", sind die Christdemokraten überzeugt. Ebenso verfahren wollen Binninger und Schuster beim Verfassungsschutz. Auch hier sollten die Länder Kompetenz und Verantwortung an den Bund abgeben, um bei den islamistischen Terror wirkungsvoller bekämpfen zu können. Zur Begründung heißt es: "Die Bedrohung ist heute eine dramatisch andere, als noch vor wenigen Jahren." Die derzeitige Lage sei auch nicht vergleichbar mit den Zeiten, als die Rote Armee Fraktion (RAF) noch ihre Anschläge verübt hätte: "Heute sprechen wir von rund 600 Gefährdern und aktuell mehr als 760 laufenden Ermittlungsverfahren. Der Personenkreis wird beständig größer und ist schwerer einzugrenzen", heißt es in dem Beitrag für die Zeitung.
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