Buschmann: Begriff „D-Day“ könnte in Gesprächsrunden gefallen sein
Buschmann: Begriff „D-Day“ könnte in Gesprächsrunden gefallen sein - Politik in Berlin
Das mit "D-Day" überschriebene Papier, das eine Strategie für den Fall des Koalitionsbruchs formulierte, habe er selbst "erstmalig gesehen, als es die FDP selbst veröffentlicht hat", so Buschmann. Der inzwischen zurückgetretene Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann habe ihm versichert, dass er das Papier "für sich selbst als Aufgabenliste für den Fall der Fälle angefertigt" habe. In keiner politischen Entscheiderrunde, an der er teilgenommen habe, sei es präsentiert worden, hob der frühere Justizminister hervor.
"Wir haben über Szenarien gesprochen, aber keines davon hieß D-Day." Buschmann wandte sich gegen Spekulationen, Lindner habe das Papier zum Koalitionsbruch in Auftrag gegeben. "Richtig ist, dass es in der FDP-Führung die Bereitschaft gab, die Koalition zu beenden, wenn es nicht zu einer besseren Politik für unser Land kommt. Darauf musste sich auch die Bundesgeschäftsstelle vorbereiten", sagte er.
"Ich war selbst schon einmal Bundesgeschäftsführer. Christian Lindner gewährt seinen Führungskräften viel Entscheidungsfreiheit. Ich hätte mich auch nie getraut, ein so unausgegorenes Halbfertigprodukt wie dieses interne Arbeitspapier, über das nun so viel gesprochen wird, einem Bundesvorsitzenden vorzulegen." Auf die Frage, ob es keine Alternative zu Lindner an der Parteispitze gebe, antwortete Buschmann: "Kein Mensch ist unersetzbar, aber: Christian Lindner ist ein sehr starker Vorsitzender mit einer hohen Integrationskraft nach innen."<P>
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