Bundesverfassungsrichter mahnt den Staat zur Neutralität
Bundesverfassungsrichter mahnt den Staat zur Neutralität - Politik in Karlsruhe
Die staatliche Förderung von Organisationen müsse grundsätzlich neutral "gegenüber politischen und gesellschaftlichen Bestrebungen" erfolgen. Müller äußerte zudem Kritik am Netzwerkdurchsetzungsgesetz. Dieses sei möglicherweise "noch nicht der Weisheit letzter Schluss".
Bei der Frage, wie extremistische Meinungsäußerungen im Internet zu regulieren seien, gäbe es weitere "Klärungsnotwendigkeiten". Der ehemalige Ministerpräsident des Saarlands sagte außerdem, dass etliche Teilnehmer der Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen keine Extremisten seien. Werde aber von einer "Corona-Diktatur" gesprochen und zum Widerstand aufgefordert, obwohl die grundgesetzlichen Voraussetzungen dafür nicht vorlägen, sei möglicherweise die Grenze zum politischen Extremismus überschritten.
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