Bericht: Stuttgart-21-Abbruch wäre teurer als Finalisierung

Bericht: Stuttgart-21-Abbruch wäre teurer als Finalisierung - Wirtschaft in Stuttgart
Die Gesamtkosten seien inzwischen von einst 4,5 Milliarden Euro auf 7,6 Milliarden Euro gestiegen, schreibt die Zeitung. 2013 hatte die Bahn noch nach einer ersten Kostensteigerung mit Gesamtkosten von 6,5 Milliarden Euro kalkuliert. Die Abbruchkosten wurden damals auf zwei Milliarden Euro beziffert. Der "Haupttreiber der erhöhten Risikoabschätzung", wie es in dem Bericht heißt, ist vor allem die verzögerte Inbetriebnahme des Bahnhofs. Bislang war immer von einer Verzögerung von zwei Jahren die Rede, die aber mit Maßnahmen der "Gegensteuerung" gesenkt werden sollte. Dies habe auch das Ziel gehabt, den Druck auf den am Projekt Beteiligten zu halten. Mit dem nun vorliegenden Bericht ist laut "Handelsblatt" aber definitiv von einer Verzögerung von drei Jahren die Rede, sodass der Bahnhof frühestens 2024 in Betrieb geht. So sind noch nicht alle Vergaben abgeschlossen, obendrein fehlt noch an mancher Stelle Baurecht. Hinzu kommen höhere Vergabekosten, Nachtragsprognosen sowie die noch ausstehenden Vergaben sowie generell gestiegene Baukosten angesichts der ausgelasteten Baukapazitäten im Land. Ein weiterer Kostentreiber sei der Umstand, dass für die umfangreichen Tunnelarbeiten entgegen der Planung doch die 2,5-fache Menge an Injektionsmitteln nötig sei, um Wassereintritt in das schwierige Gestein Anhydrit zu verhindern.
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