Bericht: Kanzler plant Paket zur Rettung von Industriearbeitsplätzen
Bericht: Kanzler plant Paket zur Rettung von Industriearbeitsplätzen - Politik in Berlin
Scholz sagte, da müsse man helfen. Es könne nicht sein, dass die einzige Lösung sei, das auf dem Rücken der Arbeitnehmer auszutragen. "Deshalb müssen wir etwas Patriotismus von den deutschen Unternehmensführern erwarten." Der Kanzler will das Thema Industriearbeitsplätze zum neuen Schwerpunkt seiner Arbeit machen, auch um eine Trendwende für die SPD zu erreichen.
Die Stahlindustrie sei unter Druck, allerdings gebe es bei Thyssenkrupp dafür teils unternehmerische Gründe. Scholz machte deutlich, dass man auch bei den Energiekosten dringend noch was machen müsse. Die SPD fordert einen Industriestrompreis - den lehnt aber die FDP ab. Für SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich bleibt das Erklären einer Haushalts-Notlage bei den anstehenden Haushaltsverhandlungen eine Option.
Die Schuldenbremse lasse Ausnahmen zu, "insbesondere in einer Situation wie der der Ukraine", so Mützenich. Durch so ein Erklären einer Notlage, ein Ausklammern der Ukraine-Kosten von der Schuldenbremse, könnte es dann Raum für andere Investitionen geben. Auch Bundestagspräsidenten Bärbel Bas (SPD) erklärte nach Teilnehmerangaben in einer kämpferischen Rede, dass der Erhalt von Industriearbeitsplätzen jetzt im Fokus der eigenen Politik stehen müsse.<P>
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