Behörde: Zahl der Lebensmittel-Rückrufe 2016 um 50 Prozent gestiegen
Behörde: Zahl der Lebensmittel-Rückrufe 2016 um 50 Prozent gestiegen - Wirtschaft in Berlin
Seit Einführung des Meldeportals lebensmittelwarnung.de im Oktober 2011 wurden laut BVL die meisten Lebensmittel zurückgerufen, weil sie mikrobiologisch verunreinigt waren (38 Prozent). Zweithäufigste Rückrufursache waren Fremdkörper wie zum Beispiel Plastikteilchen (27 Prozent). Als weitere Gründe nennt die Statistik Kennzeichnungsmängel (neun Prozent), Grenzwertüberschreitungen (sieben Prozent), unzulässige Inhaltsstoffe (fünf Prozent) und Anderes wie Fehlreifungen oder Verwechslungsgefahr (zehn Prozent). Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg erklärt sich die Rückruf-Zunahme mit der gestiegenen Bereitschaft der Unternehmen, fehlerhafte Produkte auch tatsächlich zu melden. "Die Rückrufe gab es früher mindestens in gleicher Höhe, aber die Produkte wurden still zurückgerufen, ohne dass es die Verbraucher merkten", sagte sie der Funke-Mediengruppe.
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