Bauernverband hält Glyphosat-Streit für übertrieben

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Bauernverband hält Glyphosat-Streit für übertrieben - Politik in Berlin
Der Deutsche Bauernverband hält den Streit über das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat für übertrieben. "Glyphosat ist eine Projektionsfläche, bei der es längst nicht mehr um den Wirkstoff und seine Eigenschaften geht. Das ist eine politische Frage, keine wissenschaftliche", sagte der Generalsekretär des Bauernverbands, Bernhard Krüsken, dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe).
In Deutschland werde weit weniger von der Substanz eingesetzt als etwa in Nord- oder Südamerika. "Bei uns geht es um einige Hundert Gramm pro Hektar, in Südamerika sind es zum Teil über zehn Kilo pro Hektar", sagte Krüsken. Unterdessen forderte das Umweltbundesamt schärfere Schritte gegen den Einsatz von Unkraut- und Insektenvernichtungsmitteln. Diese Substanzen sollten auf die Landwirtschaft beschränkt werden, sagte der Pflanzenschutzmittelexperte der Behörde, Steffen Matezki, der Zeitung. "Wir sind der Auffassung, dass Breitband-Insektizide und -Herbizide in Kleingärten nichts verloren haben."
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