Arbeitgeberpräsident Kramer warnt SPD vor Maximalforderungen
Arbeitgeberpräsident Kramer warnt SPD vor Maximalforderungen - Politik in Berlin
Dieser würde nur "Staatsdirigismus anstelle von bewährtem Wettbewerb" bedeuten. Zudem begrüßt Kramer, dass die Jamaika-Unterhändler sich schon auf eine Stabilisierung der Sozialversicherungsbeiträge unter 40 Prozent geeinigt hatten. Eine mögliche künftige Regierung unter SPD-Beteiligung warnt der Arbeitgeberpräsident, diese Marke wieder in Frage zu stellen. Die Sozialkassen seien derzeit deshalb gut gefüllt, weil Deutschland einen Beschäftigungsrekord feiere: "Den sollten wir nicht gefährden, indem wir den Faktor Arbeit verteuern." Neuwahlen hielte der Unternehmer für völlig verfehlt. Deutschland habe eines der größten Parlamente der Welt mit rechnerisch möglichen Mehrheiten. In dieser Situation Neuwahlen auszurufen, wäre ein "Armutszeugnis", sagte Kramer Der Chef der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen und BDA-Vizepräsident Arndt G. Kirchhoff erwartet von der künftigen Regierung einen wirtschaftspolitischen "Masterplan" mit konkreten Zielvorgaben für die nächsten zehn Jahre. Deutschland müsse die digitale Transformation meistern, mehr investieren und das Bildungssystem reformieren. Antworten auf solche Fragen "findet wohl kaum eine parteiübergreifende Koalition der Verteilungspolitik, sondern nur eine nachhaltige innovations- und investitionsfördernde Wirtschaftspolitik", sagte Kirchhoff dem "Handelsblatt".
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