Abfallaufkommen sinkt weiter

Abfallaufkommen sinkt weiter - Wirtschaft in Wiesbaden
Am stärksten war der prozentuale Rückgang bei den Siedlungsabfällen, also Abfällen aus privaten Haushalten oder vergleichbaren Einrichtungen (zum Beispiel Arztpraxen, Kantinen). Hier sank die Abfallmenge um 6,2 Prozent oder 3,2 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr. Auch das Aufkommen an Bau- und Abbruchabfällen ging erneut zurück, und zwar um 2,6 Prozent oder 5,8 Millionen Tonnen. Die bereits in einer Abfallentsorgungsanlage behandelten sogenannten Sekundärabfälle nahmen im Vergleich zum Jahr 2021 um 3,5 Prozent oder 2,1 Millionen Tonnen ab.
Neben den Bau- und Abbruchabfällen ebenfalls unterdurchschnittlich verringerten sich die übrigen Abfälle um 1,9 Prozent oder 0,96 Millionen Tonnen sowie die Abfälle aus der Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen um 1,3 Prozent oder 0,39 Millionen Tonnen. Die Bau- und Abbruchabfälle machten im Jahr 2022 mit 216,2 Millionen Tonnen weiterhin den Großteil des Gesamtabfallaufkommens aus (54,2 Prozent), gefolgt von den Sekundärabfällen mit 57,1 Millionen Tonnen (14,3 Prozent), den übrigen Abfällen mit 48,6 Millionen Tonnen (12,2 Prozent,) den Siedlungsabfällen mit 48,6 Millionen Tonnen (12,2 Prozent) und den Abfällen aus der Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen mit 28,6 Millionen Tonnen (7,2 Prozent). Im Jahr 2022 wurden 326,5 Millionen Tonnen Abfälle verwertet, so die Statistiker weiter. Das entspricht einer Verwertungsquote von 81,8 Prozent, die sich damit gegenüber den Vorjahren kaum veränderte (2021: 81,9 Prozent; 2020: 81,7 Prozent). Die meisten Abfälle (280,0 Millionen Tonnen beziehungsweise 70,2 Prozent aller Abfälle) wurden stofflich verwertet, also recycelt.
Energetisch verwertet wurden 11,7 Prozent (46,6 Millionen Tonnen) aller Abfälle, auf Deponien abgelagert wurden 16,3 Prozent (65,1 Millionen Tonnen) der Abfälle.
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