80 Prozent mehr Wohngeldhaushalte im Jahr 2023
80 Prozent mehr Wohngeldhaushalte im Jahr 2023 - Gemischtes in Wiesbaden
Dadurch bekamen mehr Haushalte einen Wohngeldanspruch. Ebenso wurde die Höhe des Wohngelds nach oben angepasst. Mit der Heizkosten- und der Klimakomponente kamen zusätzlich zwei neue Leistungsbausteine hinzu, die Mehrbelastungen angesichts gestiegener Energiekosten und energieeffizienter Sanierungen abfedern sollen. Wohngeld wird einkommensschwachen Haushalten gewährt, damit diese sich angemessenen und familiengerechten Wohnraum leisten können.
Die Höhe des Wohngeldanspruchs hängt von der Höhe des Einkommens, der Miete und der Zahl der Haushaltsmitglieder ab. Im Ländervergleich waren Ende 2023 private Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern anteilig am häufigsten auf Wohngeld angewiesen. Dort bezogen 5,5 Prozent der Haushalte Wohngeld. In Bayern war der Anteil mit 1,6 Prozent am geringsten. Ende 2023 hatten in rund 98 Prozent der Wohngeldhaushalte alle Haushaltsmitglieder einen Anspruch auf Wohngeld (sogenannte reine Wohngeldhaushalte).
Rund zwei Prozent der Wohngeldhaushalte waren sogenannte wohngeldrechtliche Teilhaushalte, in denen sowohl Personen mit und ohne Wohngeldanspruch wohnten. Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch betrug Ende 2023 bei reinen Wohngeldhaushalten 297 Euro pro Haushalt, das waren 106 Euro mehr als vor Inkrafttreten des Wohngeld-Plus-Gesetzes Ende 2022. Der Wohngeldanspruch wohngeldrechtlicher Teilhaushalte lag Ende 2023 bei 247 Euro und damit um 70 Euro höher als ein Jahr zuvor. Nach Angaben des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen haben sich die Ausgaben von Bund und Ländern für Wohngeld im Jahr 2023 gegenüber 2022 von rund 1,8 Milliarden Euro auf 4,3 Milliarden Euro mehr als verdoppelt (+137 Prozent), so die Statistiker.<P>
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